Nachdem der Dehler wieder bereit ist für eine Weiterfahrt, steuern wir Richtung Holland alles an der Maas entlang. Nach dem Grenzübertritt via Autobahn nehmen wir die erste Ausfahrt und fahren in ein kleines holländisches Dorf. Beim Gemeindehaus fragen wir nach einer Einkaufsmöglichkeit und einem Übernachtungsplatz. Nach 5 Minuten sind wir bei einer Familie im Garten. Der nette Herr läuft uns mit Holzschuhe entgegen und versucht uns auf Englisch den Ablauf zu erklären. Gegen 20:00 Uhr fahren wir mit den Fahrrädern ins Dorf und geniessen beim Gemeindehaus ein Eiskaffee, bevor wir im ruhigen Garten die Nacht verbringen.
Am Morgen werden wir von Hennen und Gänsen geweckt und machen uns bereit für die Fahrt nach Rotterdam.
Übersicht
Rotterdam
Wir parkieren im Zentrum und fahren mit den Fahrrädern in Rotterdam umher. Rotterdam ist perfekt um mit dem Fahrrad zu erkunden. Überall gibt es Fahrradwege. In Rotterdam fahren wir zur Markthalle, den Kubus Häusern und zur Kirche. Anschliessend zum Hauptbahnhof und zum Schiff SS Rotterdam. Das grösste in Holland gebaute Passagierschiff, welches heute als Hotel dient.
Nach einem Einkauf in einem Supermarkt versuchen wir einen Stellplatz am Kanal zu erwischen. Leider haben wir kein Glück. Alle Plätze sind besetzt. So fahren wir weiter Richtung Meer und parkieren an einem öffentlichen Parkplatz wo wir den ein- und auslaufenden Frachtschiffen zuschauen.
Den Helder
Anders als erwartet, ist der Platz sehr ruhig und wir können ausschlafen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Meer und wandern am Strand entlang, wo der Atlantikwall beginnt. Wir kaufen im lokalen Supermarkt ein, bevor wir via Amsterdam nach Den Helder einen Camping suchen. Obwohl die Küste geschätzte 20 Campingplätze hat, bekommen wir erst nach 6 erfolglosen Versuchen einen Platz beim Camping Helmzicht. Dieser Bauernhofcamping ist sehr sauber und nach 10min Fussmarsch erreicht man über die Dünen das Meer.
Die Dünen sollten nicht betreten werden, der Sand bietet gegen das tiefer gelegene Land einen Schutz. Durch das Zertreten der Pflanzen, sterben diese ab, der Sand hat keinen Halt mehr und wird weggeweht.
Hier in Den Helder ist das grösste Blumenzwiebelanbaugebiet der Welt, da hier das Klima und der Boden ideal sind.
Atlantikwall Centrum
Wir kaufen ein paar Blumenzwiebeln und besuchen in Den Helder das Atlantikwall Zentrum Museum sowie das Fort Kilkerni. Das Atlantikwall Zentrum wurde erst im 2019 eröffnet und ist sehr empfehlenswert. Die Videos und Texte sind in Deutsch verfügbar. Das Museum ist im ehemaligen Offiziersgebäude, welches von Albert Spiess neu entworfen wurde, aufgebaut.
Den Helder wurde im Krieg völlig zerstört, die Stadt wurde wieder aufgebaut. Die Marine befindet sich bis heute hier.
Wattenmeer
Den Kopf voller Eindrücke über die Geschichte des zweiten Weltkrieges geht es weiter zum Wattenmeer. Wir übernachten auf dem Naturcampingplatz Van Hocht. Ein sehr schön gelegener Platz. Wir sind fast die einzigen Gäste hier. Mit dem Fahrrad radeln wir in 5min zum Wattenmeer, wo wir den Strand erkunden.
Am Abend geniessen wir das WLAN und informieren uns über Dänemark.
Harlesiel
Wir fahren über die Nordsee bei Harlesiel (Deutschland) wo wir beim Stellplatz am Hafen noch übernachten, bevor wir die Autobahn nach Dänemark nehmen.
