Dänemark Kopenhagen Nyhavn

Dänemark

Heute steht eine längere Autofahrt bis nach Dänemark an. In der Region Hamburg kommen wir in mehrere Verkehrsstörungen aufgrund von Baustellen. Mit Verspätung erreichen wir die Grenze und wir werden das erste Mal auf den Kontrollplatz gewiesen. Wir wurden noch nie bei einer Grenze kontrolliert. Leicht nervös suchen wir unsere Pässe hervor und zeigen diese der Frau in Militäruniform, welche in einer Hand eine Zigarette hält, unsere Pässe und erklären ihr unser Ziel in Dänemark. Wir dürfen weiterfahren. Was genau kontrolliert wird, wissen wir nicht. Vielleicht werden wegen Corona bei gewissen Ländern Kurztests durchgeführt.

Kollund

10min später sind wir beim Camping Kollund und gönnen uns eine frische Dusche. Unterhalb der Strasse beginnt die Ostsee. Wir spazieren hin und suchen am Strand nach Steinen. Wir geniessen die Natur bevor die Dämmerung einsetzt.

Aarhus

Noch am Morgen früh fahren wir nach Aarhus, um einen Stellplatz zu erwischen, da wir bereits mehrmals zu spät angereist waren und alles besetzt war. Kaum angekommen, verlässt gerade ein Holländer einen Platz und wir stellen den Dehler dort ab. Es hätte noch freie Plätze, aber diese sind nicht in der ersten Reihe.

Wir erkunden mit den Fahrrädern Aarhus. Der kleine Rundkurs beginnt beim Dock 1. Dann fahren wir im Gegenuhrzeigersinn durch Aarhus bis wir wieder beim Dock 1 ankommen. Dauer: ca. 2h mit Glacenhalt. Am Anfang mussten wir uns an das Fahrverhalten der Dänen gewöhnen und uns in der Stadt zurecht finden. Wir konnten aber schnell mit den Dänen mithalten.

Als zweitgrößte Stadt in Dänemark steht Aarhus häufig im Schatten von Kopenhagen. Dabei wurde Aarhus im Jahr 2017 zur europäischen Kulturhauptstadt gewählt und ist daher mindestens ebenso sehenswert. Die Stadt liegt sprichwörtlich mitten auf dem Festland, verfügt aber dennoch über einen Küstenabschnitt an der Ostsee.

Ein Kanal zieht sich mitten durch die Stadt, entlang der Strasse Åboulevarden, welche den Dreh- und Angelpunkt der Bewohner sowie Touristen bildet. Hier reihen sich Restaurants und Cafés zahllos aneinander und laden zum Verweilen an einem der lebendigsten Orte von Dänemark ein.

Am Nachmittag können wir im Hafen unsere Wäsche waschen. Nach Schwierigkeiten mit der Waschmaschine werden wir doch noch Freunde und die Trommel bewegt sich.

Am Abend besuchen wir das Restaurant Martino im Hafen und wir speisen vorzüglich bei Sonnenuntergang.

Odensee

Am Morgen geht es weiter Richtung Odensee. Wir nehmen die Autobahn, so dass wir schnell in der Stadt sind. In der Nähe vom Bahnhof parkieren wir den Dehler und fahren mit den Fahrrädern in die Fahrradhauptstadt. Auch die hippen Cafés und exklusive Ausgehmöglichkeiten ziehen viele junge Touristen an. Die lebendige und aufstrebende drittgrösste Stadt in Dänemark ist mit seinem historischen Stadtzentrum ein echter Geheimtipp. Nach einer Stärkung fahren wir nach Nyborg auf den Campingplatz, schwimmen in der Ostsee, tanken Wasser auf und bereiten uns für die Hauptstadt vor.

Kopenhagen

Früh überqueren wir die 18km lange Storebaelt Brücke, welche uns über den grossen Belt nach Ostdänemark führt. Etwas nach 10:00 Uhr stehen wir im Hafen Svanemolle auf dem Stellplatz. Von hier sind wir mit den Fahrrädern in 10min mitten in der Hauptstadt Kopenhagen. Wir erkunden die Gassen und schlendern durch die Boutiquen. Wir gönnen uns eine Portion Pommes, welche durch die unerwartete Menge auch gleich unser Abendessen ist. Wir geniessen das schöne Wetter am Stellplatz und lesen.

Bis jetzt war es in den Nächten ruhig und am Tag stürmisch, doch unsere erste Nacht in Kopenhagen ist stürmisch und der Dehler schaukelt wie ein Schiff.

Nach der unruhigen Nacht fahren wir mit den Fahrrädern von Touristenattraktion zur nächsten. Im Nyhavn gönnen wir uns das bekannte smörrebröd. Wir bestellen uns zu zweit drei smörrebröd. Das Essen ist wirklich super, doch die Bedienung hat für jeden drei smörrebröd anstelle drei für uns zusammen serviert. Also essen wir wiedereinmal zu viel. Für drei smörrebröd bezahlen wir umgerechnet 26 CHF.

Der Stellplatz ist leer geworden. Wir machen uns auf den Weg zum Abendessen in einem exklusiven Restaurant namens Silo im 17 Stock mit Aussicht über den Hafen. Wir essen vorzüglich und beenden mit einem Dessert den schönen Abend.

Mons Klint

Am letzten Tag in Dänemark machen wir uns auf den Weg zum Camping Mons Klint, wo wir mit den Fahrrädern schmale Singeltrails zum Geocenter nehmen. Von dort aus laufen wir der Küste entlang und suchen nach Fossilien. Wir finden einige versteinerte Objekte, aber nichts Spezielles. Beim Abwaschen auf dem Campingplatz treffen wir auf weitere Schweizer. Lustigerweise versteht auch ein Däne unser Mundart. Er hat ein Jahr in Bern Bethlehem gelebt und die Sprache in der Migros Klubschule gelernt. Er beeindruckt uns, wie er innerhalb eines Jahres die Sprache so gut gelernt hat. Er kennt auch typische Mundart Lieder wie Manni Matter, welche er zum Lernen hörte. Am Abend spät sind wir wieder beim Geocenter, ausgerüstet mit Kamera und Stativ um die Sterne zu fotografieren. Leider gelingt uns kein gutes Bild. Dafür haben wir mehrere Sternschnuppen gesehen und uns etwas gewünscht.

Rodby-Puttgarden

Es schlafen noch alle auf dem Campingplatz, als wir aufbrechen zurück Richtung Schweiz. Wir nehmen die Autobahn nach Rodby wo wir mit der Fähre nach Puttgarden fahren. Wir kommen früher an der Fähre an als geplant und so haben wir einen zeitlichen Vorsprung auf unseren Zeitplan. Nachdem wir in Deutschland angekommen sind, fahren wir an der ersten Tankstelle vorbei und tanken bei der nächsten um 20 Cent pro Liter teurer. Im Nachhinein ist man schlauer. Wir kommen bei Hamburg nicht voran und benötigen für wenige Kilometer mehrere Stunden. Leicht genervt geht es aber dann wieder flott voran und wir finden sogar eine Tankstelle für unter einem Euro der Liter Diesel!

Mit vollem Tank erreichen wir gesund die Schweiz.

Reiseroute…

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