wundervollen Brücken, Wonderful Bridges bulgarien

Bulgarien

Bei der Grenze Mitnitsa Malko Turnovo fahren wir durch eine Autodesinfektion für die Einreise in die EU. Dann folgen wir der E87. 8km nach der Grenze biegen wir links ab zu römischen Gräbern. Wir parkieren und besichtigen die vielen alten Gräber. Bei der Rückkehr wartet bereits die Grenzpolizei auf uns und kontrolliert unsere Pässe. Wir dürfen weiterfahren. Über die 99 geht es an der Grenze der Türkei durch Wälder bis zum schwarzen Meer. Dort übernachten wir an Klippen in der Nähe von Zarewo, wo die Wellen meterhoch am Felsen zerschellen.

Burgas

Am Morgen fahren wir nach Burgas, um dort ein Ticket für die Fähre nach Georgien zu kaufen. Wir haben Glück, für die Fähre in 2 Wochen ist noch Platz frei und wir buchen sofort. Wir müssen bar bezahlen. Daher geht es zuerst in die Stadt und wir plündern einen Bankomat. Nachdem wir das Geld abgegeben haben, kaufen wir im Lidl und Decathlon ein. Anschliessend sind wir auf der A1 unterwegs Richtung Plowdiw. Die Fahrt ist lange und so machen wir einen Halt in Krushare zum Übernachten. Wir finden bei einem Erdweg einen Platz am Fluss. Am nächsten Tag fahren wir die restlichen km auf der A1. Kurz vor Plowdiw fahren wir ab der Autobahn und besichtigen eine Ruine.

Rhodopen

Die Ruine Asen’s Fortress bei Badelema, besitzt noch eine intakte Kirche. Der Rest der Burg ist verfallen. Nach dem Mittagessen geht es weiter in das Tal hinein. Wir klettern noch bei Yugovo, einem kleinen Klettergebiet. Es ist aber bereits sehr kalt und so sind wir nur kurz am Felsen. Bei einem kleinen Dorf namens Kosovo übernachten wir im Wald.

Wonderful Bridges

Wir verlassen die 86 und fahren zu den wundervollen Brücken (Wonderful Bridges). Wir laufen über die natürlichen Steinbogen und auch unter den Brücken durch. Danach fahren wir bis zum Ende der Strasse und dann auf dem Forstweg den Berg hinauf bis zu einer Lichtung mit Pferden, wo wir auch übernachten werden. Vorher laufen wir aber noch zum Gipfel Persenk, wo auch ein alter römischer Handelsweg lang geführt hat. Von der Lichtung aus, sind wir in 1.5h auf dem Gipfel und haben eine wunderbare Aussicht auf die Rhodopen. Am nächsten Morgen geht es auf der Strasse zurück bis zur 86. Hier folgen wir dieser bis nach Progled. Hier nehmen wir die 864 und fahren nach Trigrad.

Devil’s Throat cave

Hier ist eine Höhle, welche als Eingang zur Unterwelt der Griechischen Mythologie zählt. Wir können ohne Führung selbständig die Höhle erkunden. Nachdem die steilen fast 100 Stufen zum Ausgang geschafft sind, sehen wir noch Werbung für einen Klettersteig und für eine 4×4 Offroad-Piste. Wir finden aber keine weiteren Infos, auch nicht im Internet.

Trigrad

So beschliessen wir noch in das Dorf Trigrad zu fahren. Gleich nach der ersten Kurve sehen wir den EInstieg zum Klettersteig. Also Auto parkieren, Klettergurt und Helm aufsetzen und los zum Einstieg. Die ersten 30m sind ungesichert über Eisenstufen an der leicht überhängenden Felswand zu erklettern. Erst danach fängt das Seil für die Sicherung an. Auch wenn der Standart der Sicherung nicht perfekt ist, haben wir keine Bedenken und sind bald schon oben angekommen. Durch eine Höhle geht ein schmaler Fusspfad zurück zum Parkplatz. Wir fahren zum Dorf Trigrad und sehen die 4×4 Offroad-Piste. Beim Start fragen wir noch einen Einheimischen, ob wir es mit dem Sprinter schaffen, er meint „Daumen nach oben“. Also hinauf auf den Berg. Die ersten km sind problemlos, dann folgt ein Forstweg mit grossen Steinen. Der Untergrund ist noch sehr nass und so haben wir trotz allen Sperren und der Untersetzung im steilen Weg zu kämpfen. Wir beschliessen nicht noch weiter zu fahren. Doch beim Wendemanöver rutscht der Sprinter gefährlich ab. Wir können zum Glück bergabwärts über das Gelände zurück auf die Strasse fahren. Wir laufen die restlichen Meter zum Gipfel und werden bestärkt, dass das Wendemanöver eine gute Entscheidung war. Beim Sonnenuntergang geniessen wir die Aussicht über die Stadt und schlafen dann etwas unterhalb vom Wendemanöver.

Sofia

Wir folgen der 866 via Autobahn nach Sofia. Beim Stadion parkieren wir und nehmen an einer Free City Tour teil. Wir essen im Restaurant und übernachten auf dem Parkplatz. Am nächsten Tag fahren wir nach Blagoewgrad, wo wir unsere Kleider waschen und einkaufen. Gegen Abend gehen wir noch zum Rila Kloster, ca. 15km von Blagoewgrad entfernt. Die Zeit wird hier noch per Hand mit Klopfen auf Holz und Metall, später mit den Glocken bekannt gegeben. Auf dem Parkplatz übernachten wir.

7 Rila Seen

In der Früh geht es zu den 7 Rila Seen. Mit der Seilbahn geht es bequem nach oben. Hier wandern wir zu allen 7 Seen und zur Otowizaspitze (2712müM). Es liegt bereits Schnee und so können wir viele Turnschuhtouristen beim Ausrutschen beobachten. Die Aussicht auf die 7 Seen ist beeindruckend. Wir nehmen wieder die 2km lange Seilbahn nach unten. Wir fahren heute noch zum Ausgangspunkt für die Wanderung morgen, zum höchsten Berg vom ganzen Balkan.

Musala

Bei Borovets parkieren und übernachten wir. Die ersten 1000 Höhenmeter könnte man auch mit der Gondelbahn in 24min schaffen. Leider sind gerade Wartungsarbeiten und so stehen 1600 Höhenmeter und 12km noch vor uns. Immerhin, das Wetter ist perfekt. Um 08.30 Uhr starten wir die lange Wanderung. Der herbstliche Waldboden wandelt sich schnell zu Schnee und nach mehreren Pausen, essen wir bei der Musala Berghütte unser Mittagessen. Um 13.00 Uhr ist der Gipfel erreicht und um 16.00 Uhr erreichen wir nach einem schnellen Abstieg erschöpft unser Zuhause.

Plowdiw

Ausgeschlafen fahren wir nach Plowdiw, wo wir beim Hotel Ramada parkieren und wieder einer Free City Tour teilnehmen. Hier befindet sich die längste Fussgängerzone der Welt. Auch die Römischen Ausgrabungen sind sehr spannend zu besichtigen. Bei der alten aus der kommunistischen Zeit stammende Postgebäude, geben wir noch ein Paket auf.

Busludscha-Denkmal

Dann fahren wir zum Shipka Pass und zum Busludscha-Denkmal. Das Ufo-Gebäude sieht man schon von weitem. Vom Pass führt eine schlechte Strasse bis zum Denkmal. Es wird renoviert und soll in Zukunft wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Nach einer ruhigen Nacht vor dem kommunistischen Denkmal geht es nach Veliko Tarnovo. Hier besichtigen wir die Burganlage, welche uns aber nicht überzeugt. Dafür können wir einen lokalen Fernsehkrimi beim Dreh beobachten. Wir kaufen noch ein und übernachten etwas ausserhalb auf einem Wanderparkplatz.

Warna

Bald müssen wir in Burgas sein für unsere Fähre nach Georgien. So fahren wir zurück ans Schwarze Meer. Kurz vor Warna besichtigen wir ein seltenes Naturphänomen. Die 50 Mio. alten Steinsäulen, welche bis 10m hoch sind, sind beeindruckend. Am Strand vom Schwarzen Meer geniessen wir die letzte Nacht in Bulgarien. Es ist Freitag und wir müssen um 16.00 Uhr im Hafen sein. So bereiten wir alles vor, tauschen Geld, kaufen ein, tanken und haben noch Zeit Old Nessebar anzuschauen.

Fähre Burgas-Batumi

Pünktlich erreichen wir den Hafen und uns wird mittgeteilt, dass die Fähre defekt ist. Auf unbestimmte Zeit. Wir bekommen unser Geld zurück und setzen Plan B um.

Weiter geht es…

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