Kotor

Montenegros schlimme Autofahrer

Kostanjica

Wir sind schnell durch den Zoll und suchen einen Campingplatz. Wir entscheiden uns für den Camping Dule. Dieser liegt an der Hauptstrasse und ist einfach ausgestattet mit je nur einer Toilette und einer Aussendusche. Dafür ist der Camping preiswert und direkt am Meer. Kaum hatten wir uns eingerichtet, kam ein weiteres grosses Reisemobil auf den Platz. Nach zwei erwachsenen Personen verlässt noch ein kleiner Hund das Wohnmobil. Dem Campingplatz Besitzer passt das anscheinend gar nicht und er verscheucht das grosse Reisemobil wieder. Wir geniessen den Kies-privat-Strand und beobachten die Superyachten und Kreuzfahrtschiffe.

Kotor

Mit dem Bus geht es nach Kotor. Allein die Busfahrt war ein Ausflug wert. Der Verkehr staute sich und der Busfahrer musste sich regelrecht durchdrücken. Die Bus Route führte durch ein Dorf am Wasser, welche nur eine einspurige Strasse hatte. Obwohl der Bus auf dieser Strasse entlang fuhr, gab es Autofahrer die direkt vor dem Bus anhielten und Warenumschlag betrieben. Der Busfahrer musste sich durch waghalsige Aktionen an diesen Autos vorbeimanövrieren. Ich habe schon vieles gesehen, aber dieser Busfahrer hatte sein Fahrzeug mit den Massen im Griff. Ich hatte es nicht geglaubt, aber wir kamen durch diese Einbahnstrasse mit Gegenverkehr durch und trafen in Kotor ein. In Kotor gibt es viele Strassenkatzen. Anstatt sie zu vertreiben, hat sich die Stadt die Katzen als Erkennungszeichen auserkoren. Sie pflegen die Katzen und geben ihnen Futter. Wir machen die Mauer-Tour, welche im Gegensatz zu Dubrovnik gratis ist und stärken uns im Restaurant für die anstehende Wanderung zum Fort of St. John.

Für die Wanderung mussten wir ein Ticket bezahlen. Bei der Wanderung kamen auch wir ins Schwitzen, nicht aufgrund des Weges, sondern durch die 40 Grad im Schatten. Die Aussicht belohnt den Durchhaltewillen. Zurück beim Camping ist die Wasserleitung defekt. Zum Glück haben wir unsere eigene Dusche dabei und wagen uns frisch geduscht in den Ausgang. Kurz vor der Strandbar werden wir trotz Beleuchtung fast von einem zu schnell fahrendem Auto überfahren. Ein Schockmoment!

Montenegros Berge

Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Bosnien. Dabei verfahren wir uns und müssen eine grössere Distanz wieder zurückfahren. Doch allein die Tunneldurchfahrt war die zusätzlichen km wert.

Dabei sahen wir auch wieder die Gegensätze, die in diesem Land noch vorhanden sind. Viele Häuser oder Baracken sind leer. Die Einkaufsläden auf dem Land sind gut ausgestattet, aber Licht haben wir in einem Geschäft vergebens gesucht. Die Verkäuferin hat mit der Taschenlampe für uns die Produkte angeleuchtet.

Auf dem richtigen Weg überquerten wir den Zoll und tanken noch einmal voll, bevor wir die Autobahn Richtung Heimat nehmen.

Landschaft Montenegro
Landschaft in Montenegro

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