Nationalpark Durmitor Montenegro

Montenegro

Herzeg Novi

Kaum in Montenegro stellen wir den Camper auf einen Parkplatz und schauen uns die Stadt Herceg Novi an. Diese ist sehr touristisch und nicht wirklich schön, ausser die Altstadt. Die vielen Essensstände sind verlockend und so essen wir auf dem Weg zurück einiges. 10km weiter übernachten wir auf dem Campingplatz direkt an dem südlichsten Fiord von Europa. Wir schnorcheln bis wir Kiemen bekommen und geniessen den Sonnenuntergang.

Nationalpark Lovcén

Gut ausgeschlafen fahren wir an Kotor vorbei, gut 1000 Höhenmeter , eine enge Strasse hinauf zum Nationalpark Lovcén. Wir fragen beim Informationsbüro für eine Wanderkarte. Leider haben wir das Geld nicht passend und so können wir keine kaufen. Aber wir dürfen im Nationalpark übernachten. Also kurz den Camper auf eine Erhöhung gestellt und dann ohne Karte ab ins Gebüsch wandern. Keine 300m weit werden wir mit Regen und Hagel überschüttet, so dass wir uns zurück in den Camper ins Trockene retten. Alle Kleider gewechselt und 1h später zweiter Versuch. Diesmal finden wir auch den richtigen Weg und wir laufen zum höchsten Mausoleum der Welt hoch. Ja, man kann auch mit dem Auto hochfahren. Um das Mausoleum zu besichtigen, zahlen wir eine kleine Gebühr uns sind bald am obersten Punkt vom Berg angekommen. Zurück laufen wir der Strasse entlang zum Camper, wo sich mittlerweile auch ein 6×6 Reisemobil auf Militärlastwagenbasis steht.

Cetinje

Wir fahren am nächsten Morgen durch den Schlamm, welcher durch das gestrige Unwetter verursacht wurde. Auf nach Cetinje. Dort kaufen wir ein und besichtigen die Stadt. Es hat diverse Museen. Weiter geht es auf der Panoramastrasse Nr 3 nach Budva.

Braiji

Bei Brajici klettern wir gleich neben der alten Hauptstrasse und auch der Sprinter darf noch klettern, nämlich bis zur Startpiste der Gleitschirmpiloten. Nach so viel Sport besichtigen wir noch die alte Festung Braiji. Es ist zu warm für uns, also Richtung Meer zum abkühlen! Vorbei an Budva suchen wir eine einsame Küste. Gar nicht so einfach, da die Küste mittlerweile mit Hotels verbaut wurden. In Buljarca finden wir einen Strand nach unseren Vorstellung. Auf einem privaten Parkplatz dürfen wir unmittelbar am Meer gegen eine Gebühr übernachten. Leider konnten wir kein Auge zu machen. Die ganze Nacht war in der Nähe ein Festival. Die Musik war so laut und der Schall ging in unsere Richtung. Es war unmöglich zu schlafen. Übermüdet fahren wir weiter auf der Panoramastrasse Nr 3 und dann via 3D zum Skadaro See. Auch ein Nationalpark, welcher bis nach Albanien geht. Gleich auf dem Parkplatz werden wir angesprochen für eine Bootstour auf dem See. Wir überlegen kurz, aber lehnen dann dankend ab.

Podgorica

Wir fahren dann in die Hauptstadt Podgorica und kaufen ein. 3km ausserhalb der Hauptstadt gibt es das grösste Klettergebiet in Montenegro. So parkieren wir gleich neben der Eisenbahn und versuchen hier zu klettern. Das Klettergebiet ist sehr schön aber sehr schwierig. Vielleicht sind wir auch nach Brajici noch zu erschöpft. So entscheiden wir uns, das Klettergebiet zu verlassen und 12km weiter auf einem Campingplatz zu erholen.

Camping Vesko

Der Camping Vesko ist einfach super. Wir baden im klaren, kalten Fluss und freuen uns über das Frühstück und das Gemüse vom Vesko. Er ist Reiseführer und so nehmen wir anstatt einem Erholungstag die Fahrräder und fahren zu einem Russischen Frauenkloster hoch. Eine beliebte 4×4 Strecke, welche wir nun mit eigener Kraft hochfahren. 13km 500 Höhenmeter bei 30 Grad. Dafür bekommen wir einen Türkischen Kaffee und Kekse von einer Nonne. So guter Kaffee hatten wir sehr lange nicht mehr. Die Abfahrt war dann Spass pur zurück zum Camping. Am nächsten Tag laufen in den Mrtvica Canyon. Man kann auf dem Weg bis Velje Duboko laufen, was uns aber dann doch zu weit ist. Nach ca. 6km drehen wir um und überqueren bei Ban Lug den Fluss. Die Brücke gibt es schon länger nicht mehr. So krempeln wir die Hosen hoch und laufen durch den reissenden Fluss. Auf der anderen Seite geht es über die Strasse zum Camping zurück.

Nationalpark Durmitor

Über die R21 fahren wir zum Nationalpark Durmitor, um den Bobotov Kuk zu besteigen, den höchsten Gipfel Montenegros. Auf dem Sedlo Pass machen wir Pause und essen zwischen streunende Hunden unser Mittagessen. Dann machen wir es uns gemütlich auf Camp Sarban. Wir sind die einzigen und kaum parkiert, kommt der Regen. Am nächsten Tag um 0445 wollen wir es versuchen und fahren zurück zum Seldo Pass und laufen von dort zum Bobotov Kuk. Leider meint es Petrus nicht gut mit uns. Wir laufen mitten in einer Regenwolke und mit dem Nebel sinkt die Motivation. So besteigen wir nur den Uvita greda.

Tara Canyon

Wir fliehen aus dem Nebel in die Sonne zur Tara Schlucht. Wir wollen eigentlich eine Raftingtour machen im tiefen Canyon, aber mit dem schlechten Wetter vom Morgen haben wir keine Lust mehr nochmals nass zu werden.

Nationalpark Jezero

Also geht es weiter zum Nationalpark Jezero. Dort wandern wir um den See. Dort befindet sich einer der letzten Urwälder Europas. Sehr schön. Man kann noch unentliche Wanderungen machen, wir nehmen aber den Camper und fahren beim Skigebiet den Berg hoch und übernachten auf der anderen Seite in der Natur. Weil wir dringend Waschen müssen, fragen wir uns durch ganz Berane. Leider konnte uns niemand helfen und so fahren wir zu einem Camping in Plav, welche eine Waschmaschine hat. Der Preis war teuer und die Waschmaschine wahrscheinlich noch aus Sovietzeiten. So waschen wir vieles noch von Hand und als das Meiste trocken ist, verlassen wir diesen Camping. Er hat uns nicht überzeugt.

Nationalpark Prokletje

Es geht zum Naionalpark Prokletjie. Nach Skala fahren wir weiter bis ans Ende des Tales. Die Felsen rund um uns sind beeindruckend. Wir halten fleissig nach Bären Ausschau, können aber keine entdecken. Am nächsten Tag geht es auf eine Wanderung zum Vekiki Vrh auf 2490m. 1200m aufwärts und dann an den Kissing cats vorbei nach Skala zurück zum Übernachtungsplatz. Erschöpft machen wir noch Halt beim Kaffee für ein Bier und kaufen noch frisches Brot ein. Am Morgen geht es dann über die Grenze nach Albanien.

Weiter geht es nach Albanien…

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