Bretagne Camper

Bretagne

Saint Michel

Es geht in die Bretagne! Von Bern fahren wir über die Grenze im Jura nach Frankreich, wo wir versuchen, so lange wie möglich die Mautstrassen zu umfahren. Nach Lyon müssen wir dann das erste Ticket ziehen. Auf der Autobahn kommen wir sehr gut vorwärts und so beschliessen wir bis zu unserem ersten Ziel Pont du Saint-Michel durchzufahren. Wir kommen pünktlich zum Abendessen auf dem Stellplatz wenige Meter vor Saint Michel an. Nach erfolgreicher Zahlung öffnet sich die Schranke und gewährt uns die Einfahrt auf einen sehr schönen Stellplatz. Wir finden ein Plätzchen etwas abseits der Strasse und bereiten unser Abendessen vor. Noch am Abend fahren wir mit dem Fahrrad nach Saint Michel.

Bei leichtem Wind und Regen geht es am nächsten Morgen wieder mit dem Fahrrad bis zum Steg und dann die letzten Meter zu Fuss bis zum Eingang. Zu unserer Überraschung ist es möglich den unteren Teil ohne Ticket zu besichtigen. Nur für die Kirche mit dem Gewölbe kaufen wir ein Ticket. Die Kirche ist auf einem Felsen erbaut worden. Es ist eindrucksvoll und einen Besuch wert. Die kleinen Gässchen mit Treppen führen immer wieder nach oben auf eine Terrasse.

Wir laufen nach der Besichtigung der Kirche und mit vollem Bauch im Sand um die kleine Insel Saint-Michel. Da die Flut sehr schnell ansteigt ist es sicher von Vorteil die Gezeiten zu kennen. Im Internet sind diese beschrieben. Denn hier sind die stärksten Gezeiten von Europa. Über 15km weit erstreckt sich der Rückzug des Meeres.

Nach einer Stärkung auf dem Stellplatz geht es am Abend nochmals mit dem Fahrrad nach Saint-Michel. Der Anblick ist sehr imposant und eindrücklich. Mit Rückenwind sind wir schnell wieder im Sprinter und spielen das Kartenspiel „The Game“ bis wir müde sind.

Saint -Malo

Am nächsten Tag fahren wir der Küste entlang nach Saint-Malo.

Auf dem Hügel, direkt neben der Befestigungsanlage und dem Hafen von Saint-Malo, ist ein Campingplatz. Ganz oben auf dem Hügel ist ein Museum der ehemaligen Verteidigungsanlage und ein öffentlicher Platz. Am Abend hören wir Musik und wundern uns, woher sie kommt. Wir steigen den Hügel hoch und können ein Konzert der Band Apes o Clock geniessen. Wie es sich für echte Fans gehört, decken wir uns sofort mit dem neuen Album ein. Was für ein schöner Abend mit der Aussicht über Saint-Malo und dem Meer und dem Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Fahrrad zum Naturpark und erkunden das Schloss. Am Nachmittag geniessen wir die Sonne am Strand im Hafen von Saint-Malo und kaufen im letzten Moment noch ein Baguette für das Morgenessen. Denn schliesslich ist morgen die Stadtbesichtigung geplant von Saint-Malo.

Der Nationalfeiertag von Frankreich ist am 14. Juli und erinnert an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789. Der Sturm gilt als eines der bedeutenden Ereignisse für den Beginn der Französischen Revolution.

Genau an diesem Tag laufen wir nun in Saint-Malo auf der Befestigungsmauer und in den Gassen herum und erfreuen uns an Musik und Militärischen Paraden bei einem grossen Eis. Die Geschäfte und Restaurant haben an diesem Tag geöffnet und so kommen wir nicht herum etwas zu kaufen.

Ploumanac’h „Côte de Granit Rose“

Nach 3 Tagen verlassen wir Saint-Malo und fahren Richtung Ploumanac’h. Etwas ausserhalb besichtigen wir das Grand Aquarium von Saint-Malo. Neben vielen Unterwassertieren fahren wir in einer Unterwasserachterbahn. Diese hat zwar keinen Looping und Schraube, dafür einen spannenden Einblick in die Unterwasserwelt. Es fühlt sich an wie in einem U-Boot. Nach gut 4h verlassen wir das Wasser und fahren durch das Städtchen Ploumanac’h, welches für den rosa farbenen Granitstein bekannt ist. Wir stellen den Sprinter auf einen Stellplatz und laufen durch den Sand zum Meer.

Am nächsten Tag fahren wir der Küste entlang zurück nach Ploumanac’h. Von hier gehen wir zu Fuss einmal um die Küste. Diese wurde von der Natur mit speziellen Steinen eindrucksvoll gestaltet. Das blaue Meer mit der Sonne sowie die rosa farbenen Granitblöcke ergeben einen tollen Kontrast.

Voll mit Eindrücken geniessen wir die Sonnenabende am Meer und ziehen uns bei androhender Mückenplage zurück in unseren Sprinter.

Unser Hauptziel der Ferien ist erreicht. Beziehungsweise in Sichtweite. Etwas südlich von Perhardy haben wir uns auf dem Campingplatz Aux quarte saisons nach einigen Problemen mit dem Wind eingerichtet. Der Camping war nur durch eine kleine Hecke unmittelbar vom Strand getrennt. Wir spazieren am Strand entlang und am Horizont sehen wir immer unser Ziel von morgen, die Insel.

Île de Bas

Mit der Fähre am Morgen geht es mit unseren Fahrrädern auf die Insel. Denn hier gibt es nur wenige Autos von Einheimischen. Das Fortbewegungsmittel sind die Füsse. Wir fahren einmal dem Strand entlang um die ganze Insel. Wir halten fast an jedem schönen Strand und kühlen uns im Wasser ab. Beim Leuchtturm auf der Insel machen wir ebenfalls einen Halt. Unterwegs begegnen wir noch unseren Camping Nachbarn. Bereits in der Bar am Vorabend haben wir am gleichen Tisch gesessen.

Wir gönnen uns am Hafen Bier, Eis und Crêpes und fühlen uns bereit die schöne Insel zu verlassen. Zurück in Perhardy müssen wir aufgrund der Eppe nun vor dem Hafen aussteigen und über einen 300m langen Steg das Festland erreichen. Mit den Fahrrädern geht das ziemlich schnell.

Weiter geht es…

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