Osum Canyon Albanien Brücke

Albanien

Über die Grenze Vermosh reisen wir vom Proklietje Nationalpark nach Albanien ein. Wir folgen dem Fluss Lumi i Cemit bis zur Grenze nach Montenegro. Von dort geht es über eine neue Passstrasse nach Koplik. Dort können wir trotz Stromausfall Geld abheben und uns eine Sim-Karte kaufen. Ausgerüstet geht es weiter die geteerte Nordroute nach Theeth. 1 Stunde ab Koplik stehen wir vor der Brücke nach Theth. Wir biegen links ab und übernachten am ausgetrockneten Flussbett. Am Morgen laufen wir über den Peja Pass zum Peja See. Es gibt unterwegs keine Möglichkeit Wasser aufzufüllen, trotzdem fragen uns viele beim Abstieg halbverdurstet vom Aufstieg, ob eine Wasserquelle kommt. Diese Unvorbereitung auf eine anspruchsvolle Wanderung erstaunt uns.

Wir fahren durch Theeth und am Fluss richten wir unser Nachtlager ein. Es sind noch zwei Landrover mit selbstgebauten Aluaufbauten neben uns. Am nächsten Tag laufen wir vom Übernachtungsplatz zum Gruna Wasserfall. Gerade als wir ankommen werden Hochzeitsfotos gemacht. Da es uns bereits zu viele Leute hat, lassen wir den Blue Eye mit Wasserfall in Theeth aus. Wir fahren mit den zwei Landrovers, die als Offroadroute bekannte Südroute von Theeth nach Shkodra. Bei gutem Wetter ist die Strecke nicht schwierig und für den Sprinter kein Problem. Wir übernachten am Fluss mit den zwei Landrover und fahren am nächsten Morgen nach Shkoder und kaufen ein.

Beim Drin Drin See fahren wir auf den Camping Agora um zu Waschen. Es beginnt zu regnen und in der Nacht stürmt es extrem. Am Morgen werden die Auswirkungen sichtbar. Die Strasse ist jetzt eine Offroadroute, die Schiffe sind gesunken, die Strassen abgestürzt und überschwemmt. Dank 4×4 können wir trotzdem bis nach Koman fahren, wo wir noch eine Wanderung machen und unsere Kleidung noch zu trocken versuchen. Am nächsten Morgen ist die Fähre gebucht für den Komani Lake. So fahren wir am Morgen genug früh los und sind die Ersten, welche das Spektakel mitansehen können. Mit 40min Verspätung fahren wir dann endlich ab und es geht über den grössten Stausee, welcher Albanien mit Strom versorgt zum Hafen Raja in Fierzë.

Wir fahren nach Valbona und klettern eingangs vom Tal bis es leicht regnet. Danach fahren wir soweit es geht Richtung Rosi Peak, dem zweitgrössten Berg Montenegros. Dieser ist dann auch unser Ziel am Morgen. Nach knapp 2h erreichen wir den Gipfel als erste Personen an diesem Tag. Auf dem Rückweg nehmen wir bei einer Alp noch ein Raki und Türkischen Kaffee. Danach fahren wir bis ans Ende von Valbona im Flussbett, wo wir dann auch übernachten. Am Morgen laufen wir den Rest noch zum Valbona Wasserfall, bevor wir noch Wasser auffüllen bei einer Quelle und dann Richtung Kosovo fahren.

Nach dem Ausflug in den Kosovo sind wir wieder zurück in Albanien. Wir fahren aufgrund des schlechten Wetters in den Bergen nach Tirana. Besser gesagt durch Tirana und viele Staus und Unfälle später erreichen wir endlich den Camping Dajti. Mit dem Bus besichtigen wir den ganzen Tag Tirana und Bunk Art 2 und essen traditionell Albanisch im Restaurant. Mit vollem Magen sind wir dann am Abend zurück. Bevor wir zum Bovilla Lake fahren, waschen wir unsere Wäsche noch und besuchen das Museum Bunk Art 1. 

 Auf dem direkten Weg geht es dann zum Bovilla Lake. Wir treffen dort Freunde und verbringen den Abend mit Reifenwechsel an einem Albanischen Auto. Am nächsten Tag klettern wir und wandern am Nachmittag noch zur Aussichtsplattform. Am Abend kommt noch ein Camper dazu. Wir bekommen von ihnen Wasserkefir. Von jetzt an reisen wir mit einem Haustier. Wir fahren zum Cyclops Eye in der nähe von Krrabë. Dort können wir auch übernachten und werden noch zu einer Albanischen Familie zu Raki und Trauben/Oliven eingeladen. Vielen Dank! Natürlich wandern wir auch noch zum Cyclops Eye, doch durch ein Felsabbruch ist das Wasser mit Dreck verschmutzt und ist nicht gerade einladend zum Baden.

Es geht für uns weiter nach Berat. Wir parkieren am Strassenrand und laufen zur Burg von Berat und schauen uns die 1000 Fenster der Stadt an. Nach Kaffee und Schokolande fahren wir zum Osum Canyon, wo wir neben dem Fluss Osum einen Platz finden. Über die steile Zufahrt geht es dann zurück auf die Strasse und wir wandern beim Eingang des Canyon diesem entlang. Ganz am Ende der Strasse fahren wir in das ausgetrocknete Flussbett. Bei der Strasse wird noch Kohle gemacht wie früher. Der Rauch konnten wir noch einige hundert meter weiter im Flussbett riechen. So wurde es keine angenehme Nacht. Übermüdet fahren wir die SH 72 nach Përmet. Im Kaffe auf der Strecke welche eigentlich nur für 4×4 zugelassen ist, werden wir fitter.

Wir fahren an Permët vorbei zu den heissen quellen. Dort baden wir in den schwefelhaltigem Wasser und übernachten am Fluss welcher ebenfalls nach Schwefel riecht. Diesmal können wir aber gut schlafen. Über die SH76, eine lange alte Strasse geht es ans Meer. An den Flamingos vorbei and er Lagune e Nartës zum Strand Plazhi i Akernisë wo wir zuerst einmal baden.

Erholt und ausgeruht geht es zum Gjipes Strand, angeblich der schönste Strand von Albanien. Wir könnten zum Strand hinunterfahren, aber die Strasse ist sehr Mühsam und da wir nicht überachten wollen, parkieren wir oben und laufen nach unten. Wir klettern im hinteren Teil und zum Abschluss noch am Meer bevor wires auch zum baden benutzen. Zum übernachten haben wir von Schweizer einen Tipp bekommen uns so fahren wir zum Bunecit Strand. Unterwegs nehmen wir noch zwei Scheizer Autostöpler mit.

Das Wetter soll schlchter werden und so beschlissen wir zum Nationalpark Butrint zu fahren und schauen uns dort die alten überreste an und das Museum. Da es nun doch schön ist fahren wir noch zum Blue Eye, dem Natural Monument von Albanien. Vom Parkplatz laufen wir 10min zur Quelle und trinken im Restaurant noch einen Kaffe bevor wir auf dem Hügel in der Nähe übernachten. Wir bekommen am Abend noch gesellschaft von einem weiteren Camper. Am Morgen früh geht es dann zur Grenze nach Griechenland.

Weiter geht es nach Griechenland…

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