Lefkada Egremni Strand

Griechenland

Wir erreichen rasch den albanischen Zoll. Es wird ein Blick in das Fahrzeug geworfen und ein paar Worte auf Englisch gewechselt, dann sind wir in Griechenland. Etwas chaotisch, aber dann dürfen wir die griechische Zollkontrolle nach Zeichensprache auch verlassen ohne das wir kontrolliert werden. 

Kipoi

 Wir fahren direkt in die Berge zum Dorf Kipoi. Dort beginnt die Brücke von Klaipėda, eine dreibogige Steinbrücke. Von diesen Steinbrücken gibt es hier wie Sand am Meer. Bei Kapesovo, 2km nördlich, laufen wir über die Vradezo Treppen Richtung Vradetto. Über den gleichen Weg geht es zurück zum Camper.

Vicos Schlucht

Dann fahren wir zum Aussichtspunkt Oxia (2 km westlich von Monodendri), wo wir einen fantastischen Blick in die Vicos- Schlucht haben. Sie ist die tiefste Schlucht der Welt. Beim Dorf Monodendri laufen wir zum Canyon hinunter und dann alles wieder hoch (Dauer: 2h). Die Restaurants haben entweder bereits geschlossen oder stimmen uns nicht gerade hungrig und so fahren wir nach Vikos. Etwas unterhalb übernachten wir bei einer Kapelle und kochen unser Abendessen selber. Am Morgen fahren wir dann bis nach Vikos und können noch einmal einen Blick in den Canyon werfen. Dann geht es nach Konitsa.

Aoos Schlucht

Dort machen wir einen Klettersteig in der Aoos Schlucht. Zuerst geht es zum Kloster Mone Stomniu. Auf dem Wanderweg, kurz vor dem Kloster beginnt der Klettersteig über den Fluss Aoos und dann auf der anderen Seite zurück. Der Klettersteig startet mit einem Drahtseil, über welches man balancieren muss und dann gibt es noch einen zweiten anspruchsvollen Teil, wo man eine Felswand via Eisentritte erklettern muss. Zum Schluss laufen wir über die grösste einbogige Steinbrücke von Griechenland.  Anschliessend fahren wir zum Dorf Illochori, wo wir im Restaurant essen und auf dem Parkplatz übernachten. Am nächsten Morgen früh wandern wir zum Wasserfall und können so alleine im Wasserfall baden. Auf dem Rückweg kommen uns dann weitere Badegäste entgegen. Mitten durch den Wald fahren wir nach Makrino und zum Stausee Aoos. Beim Pass treffen wir auf die Quelle des Aoos.

Meteora

Weiter geht es nach Kalambaka zu den Meteora Klöstern. Bereits bei der Anfahrt sind die Felsformationen und die darauf erbauten Kloster zu sehen. Es sieht aus wie von einer anderen Welt. Wir besichtigen die oberen Klöster von aussen und übernachten dann etwas oberhalb bei einer Kapelle. Am nächsten Tag klettern wir an diesem speziellen Felsen. Wie die Nagelfluh, nur sehr stabil. Da wir keine Lebensmittel mehr haben, kaufen wir noch ein und dann geht es wieder zurück zum Übernachtungsplatz.

Ioannina

Dann geht es über die Autobahn nach Ioannina. Dort besichtigen wir die Altstadt und das Silberschmiedemuseum. In der Stadt essen wir eine Gyros Platte. Danach brauchen wir kein Abendessen mehr. Den Fehler noch ein Salat dazu zu bestellen, machen wir nicht wieder (oder vielleicht doch?). Wir fahren weiter nach Parga, wo wir unsere Wäsche waschen lassen und besichtigen in der Zwischenzeit das Dorf und die Festung.

Acheron Springs

Am Abend fahren wir noch zum Acheron Springs Pakplatz, wo wir zwei Nächte bleiben. Hier kann man eine Flusswanderung durch den Canyon machen. Wir wagen uns zuerst barfuss in den Fluss. Doch schon nach einem Viertel, schmerzen die Füsse von den kleinen Steinen und vom kalten Wasser. Wir laufen zurück, holen Badeschuhe und gehen bis zur Brücke und dort via Fluss zurück zum Anfang des Canyons. Es gibt einige tiefe Stellen, wo wir bis zum Oberkörper im Wasser sind. Schwimmen mussten wir aber nie.

Lefkada

Am Morgen fahren wir durch den Unterwassertunnel Preveza – Aktio und dann über die Brücke vom Festland auf die Insel Lefkada. In Lefkada selber essen wir Griechisch und schauen uns die Geschäfte an. Dann geht es zum Strand Skala Gialou, wo wir auch übernachten. Die Wellen sind sehr hochund es hat viele Felsen. Am nächsten Tag laufen wir zum Egremni Strand hinunter. Wow ist hier das Wasser türkis! Wir baden den ganzen Tag im Wasser. Am Abend fahren wir zum Leuchturm beim Kap Lefkas und sehen der Sonne zu, wie sie im Meer verschwindet. Am darauffolgenden Morgen fahren wir früh vor, um in Vasiliki die Fähre zur nächsten Insel Kefalonia zu erwischen.

Kefalonia

Pünktlich legt diese ab und wir sind 1 Stunde 30min später im Hafen Phiskardo. Von dort geht es direkt zum Dafnoudi Strand. Wir fahren am Nachmittag zur Stadt Assos und besichtigen die Festung auf dem Hügel sowie die Stadt und ihre Bucht mit den Restaurant. Auf dem Parkplatz übernachten wir. Dann geht es zum Myrtos Beach, welche ebenfalls türkises Wasser hat und sehr schön ist. Hier hat es viel mehr Touristen, da man mit dem Auto hinunterfahren kann. Dafür können wir am Strand übernachten. Wir geniessen den Abend zusammen mit weiteren Bärnern, welche ebenfalls dort baden und übernachten. Am nächsten Morgen verabschieden wir uns und laufen zum Fteri Beach. Vom Parkplatz sind es gut 45min an den Strand. Wir sind die ersten am diesem Tag, da sich eine deutsche Reisegrupppe verlaufen hat und haben so den Strand für uns alleine. Nach Klippenspringen und Schwimmen an einsame Buchten machen wir uns auf den Rückweg und übernachten dann am Strand Agia Eleni. Wir baden am Morgen noch im Meer bei 26 Grad und fahren dann zum höchsten Berg der Insel. Oben auf dem Parkplatz angekommen sind es noch 11 Grad. Nach 30min zu Fuss erreichen wir den Gipfel und können die Insel, sowie die Nachbarinsel Zakynthos sehen, wo es am Abend mit der Fähre hingeht. Auf dem Weg zum Hafen machen wir noch Halt bei Argostoli. Nach einem Eis sehen wir mehrere Meeresschildkröten (Caretta Caretta), welche hier öfters gesehen werden. Dann geht es auf die Fähre.

Zakynthos

Es ist bereits am eindunkeln, als wir die Insel Zakynthos erreichen und so fahren wir zum Navago Strand mit dem wohl berühmtesten Fotomotiv, dem gestrandeten Schmuggler Boot. Wir übernachten dort und stehen viel zu früh auf um den Strand zu fotografieren, noch ohne Menschen. Es hat sich gelohnt. 100 Bilder  später geht es zum Hafen Porto Vromi, wo wir eine Bootstour zum Strand mit dem Wrack und zu einigen Blue Caves machen. Das Wasser dort ist sehr beeinruckend und wir sind begeistert. Das Boot legt nach etlichen Halts mit Springen ins Wasser wieder im Hafen an. Wir fahren zu einem 2000 Jahre alten Olivenbaum und essen dann exzellent im Restaurant Sunset Michali’s, wo wir auch übernachten dürfen. Dank Freunden bekommen wir noch zwei Geheimtipps. Der erste ist ein Badeort zum schnorcheln und schwimmen in glasklarem Wasser. Der zweite ist ein Aussichtspunkt. Leider sind beide sehr besucht und daher nicht mehr geheim, aber trotzdem lohnenswert. Wir besichtigen noch ein Museum, wo die Herstellung von Olivenöl erklärt und besichtigt werden kann. Danach fahren wir zum Kalamaki Strand, wo normalerweise die Meeresschildkröten ihre Eier legen. Wir sehen aber keine Jungen, welche den Weg ins Wasser nehmen. Dann sind wir in Zakynthos und nehmen die Fähre zurück ans Festland nach Kyllini. Dort angekommen ist es bereits sehr spät und wir übernachten im Hafen unmittelbar neben der Fähre. 

Olympia

Am nächsten Tag geht es zum antiken Olympia. Unterwegs kaufen wir noch ein und parkieren dann vor dem Museum, welches wir gleich besichtigen. Danach laufen wir im antiken Park herum. Wir begutachten die vielen Ruinen und die Überreste vom Tempel des Zeus und das Stadion mit der Startlinie für die Läufe. Nach dem Mittagessen gehen wir noch ins Museum der Geschichte der olympischen Spiele der Antike. Mit sehr vielen Eindrücken geht es ans Meer, wo wir den Abend verbringen.

Peleponnes

Wir fahren zum Voidokilla beach. Wir laufen zur Burg und sehen von oben herab auf den Strand, der wie eine Qualle aussieht. Wir suchen noch ein Chamäleon, welches in Europa nur hier vorkommt, sehen aber keines. Dann fahren wir weiter südlich nach Methoni und übernachten einsam am Meer. Dann geht es in die Berge von Peleponnes. Kurz vor Sparta klettern wir dann im Klettergebiet Lagada, wo wir auch übernachten. Hier ist übrigens höchste Vorsicht geboten. Es wird leider viel geklaut. Das Auto darf nicht unbeaufsichtigt sein. Nach einer regnerischen Nacht fahren wir nach Sparta und trinken Kaffee. Von der einstigen bekannten Stadt Sparta ist kaum noch etwas übriggeblieben. Ein paar Steine erinnern an Leonidas. Dann geht es über ausgewaschene und unbefestigte Strassen ans Meer zum Schiffswrack Dimitros beim Valtaki Strand.

Es beginnt wieder zu regnen und so fahren wir weiter südlich nach Neapoli. Dort übernachten wir in der Nähe vom Hafen. In dieser Nacht ist es sehr stürmisch und an Schlaf kaum zu denken. Die Insel Kreta hat es völlig überschwemmt. Da hatten wir noch Glück. Wir geben unsere Wäsche ab und fahren zum versteinerten Wald Agia Marina. Hier können wir auf versteinerten, millionenalten Muscheln und Korallen laufen. Wir fahren zum Parkplatz vom Klettergebiet Zobolo. Hier verbingen wir zwei Nächte. Wir klettern und geniessen die herrliche Sicht aufs Meer. Am letzten Tag laufen wir noch zum Kap Malea, dem südlichsten Punkt von Peleponnes. Hier steht ein Kloster, wo eine Frau das ganze Jahr bewohnt. Die Dorfbewohner helfen ihr das Kloster zu sanieren. Nach der Wanderung holen wir unsere Wäsche ab. Eigentlich sind wir zu spät, aber die Besitzerin kam per Zufall noch einmal vorbei und so konnten wir weiter nach Monembasia fahren. Wir besichtigen die sehr schöne Stadt und laufen die Treppen hoch auf zu den Ruinen der alten Stadt. Beim Hafen übernachten wir und geniessen das Abendessen.

Dann fahren wir nach Leonido. Hier ist das Klettermekka, wo sich die Besten treffen. Wir klettern auch, aber werden nicht richtig warm hier. So fahren wir weiter und in der Nähe vom Naturschutzgebiet Ygrobiotopos Moustou baden wir im Meer und übernachten mit anderen Wohnmobilen am Strand. Am nächsten Morgen geht es nach Nauplia. Wir besichtigen die Stadt und laufen hoch zur Bastion of Miltiades. Nach diesem anstrengenden Treppenlauf gehen wir in ein Kaffee, kaufen beim Markt noch frisches Gemüse und fahren weiter nach Korinth. Dort fahren wir am Kanal entlang und dann noch kurz über die Brücken. Leider wird der Kanal gerade vergrössert, so dass keine Schiffe fahren. Bei Kavos übernachten wir am Meer. Es ist noch ein Lastwagen Reisemobil hier. Wir unterhalten uns. Am nächsten Morgen gehts auf nach Athen.

Athen

Das erste Ziel ist nicht etwa die Akropolis, sondern eine Garage. Einmal neuer Keilriemen und Spannrolle. Nach kurzer Zeit ist dieser gewechselt. Dann geht es nach Athen auf den Campingplatz. Das erste Mal in Griechenland. Das Tor ist geschlossen, hat er gar nicht offen? Wir sehen aber am Tor ein Wohnmobil und so suchen wir die Rezeption. Der Empfang war unfreundlich, vorwurfsvoll und frech wie wir es noch nie erlebt haben. Wir sagen trotzdem für 2 Nächte zu. Der Campingplatz ist an sich ordentlich und sauber. Leider ist das Personal sehr unfreundlich und das dämpft die Stimmung. Wir raten von diesem Platz ab, ausser ihr möchtet euch die Stimmung verderben lassen. Wir treffen noch weitere Schweizer mit welchen wir diese beleidigende unwillkommene Art erst einmal verdauen müssen. Nichtsdestotrotz sind wir für die Stadt und nicht für den Campingplatz gekommen und so starten wir am nächsten Morgen motiviert die Stadtbesichtigung. Via Bus gehts ins Stadtzentrum und wir besichtigen (fast) jede Sehenswürdigkeit, essen lecker und shoppen. Müde geht es dann zum Camping zurück.

Am nächsten Morgen verlassen wir den Camping und fahren über die Halbinsel Euböa nach Orei. Wir halten nach Delfinen Ausschau, sehen aber keine. Am Mittag nehmen wir die Fähre von Agiokampos nach Glyfa und fahren nach Larissa. Dort besuchen wir ein Geschichtsmuseum. Das Museum hatte wohl mit keinem Besuch gerechnet, es wurde extra das Licht angemacht. Wir fahren noch zum Ausgangspunkt unserer Wanderung am nächsten Tag, dem Olymp.

Olymp und Vergina

Um 0800 wandern wir zu drei Gipfel, dem Skala, Mytikas und Skolio. Über die steile Skipiste wandern wir zurück zum Camper und übernachten noch einmal auf 1700müM. Die Wanderung dauerte ca. 7,5h. Die Aussicht hat sich eindeutig gelohnt. Mit leicht müden Beinen geht es dann nach Vergina, zum Grab von Philip II, Vater von Alexander des Grossen. Das Museum ist einzigartig und zeigt das Original Grab mit allen Grabbeigaben. Sehr eindrucksvoll. Wir wollen nicht beim Parkplatz übernachten, so fahren wir auf den nächsten Hügel und sind für uns fast alleine, nur ein Streunerhund kommt noch vorbei. Dann gehts ab nach Thessaloniki.

Thessaloniki

Kaum in der Stadt fliegt ein Kampfjet wenige Meter über uns hinweg. Thessaloniki hat gerade einen Feiertag und deswegen sind alle Geschäfte geschlossen und am Himmel wird eine Show geboten. Wir wollten noch beim Campingshop unsere Gasflasche tauschen. Aber auch hier stehen wir vor verschlossenem Tor. Doch ein Mitarbeiter macht uns ausnahmsweise auf und so können wir mit einem weiteren Camper aus Schweden auf dem Gelände übernachten. Nach einem Spieleabend mit den Schweden tauschen wir die Gasflasche  und fahren nach Styladrio an den Strand, wo wir baden und uns von der Fahrerei erholen.

Dadias

Zwei Nächte später geht es der Küste entlang Richtung Nationalpark Dadias an die Türkische Grenze. Wir übernachten noch am Meer bevor wir am Aband im Nationalpark ankommen. Am Morgen informieren wir uns über den Nationalpark und wandern zu einem Hügel und versuchen dort Geier und Adler zu entdecken, bevor wir wieder auf dem Parkplatz übernachten. Am darauffolgenden Tag fahren wir über die Strassen im Nationalpark in die Nähe von Lefkimmi. Von hier an nehmen wir die Fahrräder und fahren zum höchsten Berg im Nationalpark, dem Kapsalo hinauf. Wir geniessen die letzten Stunden in Griechenland, dann geht es am Abend zur Grenze nach Türkei. Es sind nur wenige Autos bei der Grenze und so dauert es nicht lange bis wir am Türkischen Grenzübergang stehen.

Weiter geht es…

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